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Den Link habe ich deshalb drin, weil ich als wissenschaftlicher Angestellter gelernt habe, mich nicht mit fremden Federn zu schmücken. Die Infos zu perfektiven & imperfektiven Verben sowie das Reichstags-Beispiel habe ich aus dem Video. Auch wird die Ungültigkeit vieler Beispiele zum Gegenwartsbezug beim Perfekt begründet.

Der Video-Verfasser vertritt zudem die Auffassung, im Sinne der Kulturpflege keine Sprachvereinheitlichung vorzunehmen. Und er unterstützt es, in Norddeutschland weiter den grammatikalischen Unterschied zu machen.

Bei Bewerbungen sollte man zumindest davon ausgehen, dass ein Präteritum bei Erkenntnisgewinnen negative Assoziationen hervorrufen kann, sofern die Personalmanager aus Norddeutschland kommen oder schwerpunktmäßig in englischsprachigen Regionen tätig sind. Genau für die zu vermittelnde Information ist ja das Perfekt erschaffen worden.

Stört es süddeutsche Personalverantwortliche denn sehr, wenn die schriftlich/mündlich-Regel gebrochen wird - angesichts der Tatsache, dass dies sowieso ständig in den Medien passiert und es sich demnach um keine strikte Regel handelt?
Falls ja, müsste der penible Bewerber bei der Zeitform in Bewerbungen unterscheiden, je nachdem ob er sich in Süddeutschland oder Norddeutschland bewirbt. Ganz zu schweigen davon, dass das Alter des Personalers ein Hinweis dafür ist, ob ihm noch veraltete Regeln zum Perfektgebrauch beigebracht wurden...

Viele Grüße
Christian