Kurz erklärt
Die deutsche Sprache ist gespickt mit Fallstricken. Hier finden Sie Erklärungen zu Zweifelsfällen aus der sprachlichen Praxis.
In der Grauzone des Substantivs
Das Substantiv, auch Nomen oder Hauptwort genannt, ist nicht nur aufgrund seines erhabenen Anfangsbuchstabens eine besonders herausragende Wortart, auch rein quantitativ steht es ganz vorne: Mehr als die Hälfte aller Wörter des Deutschen gehören dieser Königsklasse der Wortarten an.
Julian von Heyl am 23.08.10 | Kommentare (1) | Permalink
Die Tücken der Gänsefüßchen und Möwchen
Es scheint so einfach zu sein: »Anführungszeichen stehen bei der direkten Rede und bei direkt wiedergegebenen Gedanken am Anfang und am Ende der Aussage«, so der Duden. Doch wie so oft wirft auch hier jede Frage zwei neue auf. Zunächst: Wie sieht ein Gänsefüßchen, wie der Volksmund das Anführungszeichen fast liebevoll nennt, genau aus?
Julian von Heyl am 08.05.10 | Kommentare (10) | Permalink
Vom Simsen, Chatten und Twittern
In seinem »Grammatisch-kritischen Wörterbuch« von 1793 definiert der berühmte deutsche Sprachforscher Johann Christoph Adelung den »Briefbothen« recht knapp: »ein Bothe, welcher Briefe zu überbringen hat, im Gegensatze dessen, der zu mündlichen Nachrichten gebraucht wird.« Womit er die technischen Möglichkeiten der Nachrichtenübermittlung seiner Zeit erschöpfend beschrieben hatte.
Julian von Heyl am 31.01.10 | Kommentare (3) | Permalink
Die Sache mit dem Eszett
Mein Freund Matthias war ganz aufgelöst: Seine neue Flamme hatte ihm den Laufpass gegeben. »Dabei haben wir noch heiße SMS ausgetauscht!«, jammerte er und zeigte mir zum Beweis sein letztes elektronisches Liebesbekenntnis. »Ich liebe deine Masse«, stand da. Ich seufzte.
Julian von Heyl am 20.08.09 | Kommentare (1) | Permalink
Warum machen wir Fehler?
Da war es neulich wieder. In einer Pressemitteilung wurde stolz »das neue Flagschiff am Handyhimmel« vorgestellt. Und während wir über ein Schiff am Himmel noch generös hinwegsehen – man denke an Luftschiffe –, kann es beim »Flagschiff« trotz aller Flagship-Stores, die in deutschen Metropolen eröffnen mögen, kein Pardon geben: Das zweite G lassen wir uns nicht nehmen, schließlich ist das »Flaggschiff« ursprünglich definiert als das Schiff, welches die Flagge des Flaggoffiziers an Bord hatte.
Julian von Heyl am 18.08.09 | Kommentare (2) | Permalink
<< Seite 6 von 6
Alle Beiträge chronologisch geordnet finden Sie im Archiv.
Nutzen Sie bitte für Suchanfragen die Wörtersuche rechts oben im Kasten oder das obenstehende Google-Suchfeld. Mit der benutzerdefinierten Google-Suche wird die gesamte Website durchsucht. |