Kurz erklärt
Die deutsche Sprache ist gespickt mit Fallstricken. Hier finden Sie Erklärungen zu Zweifelsfällen aus der sprachlichen Praxis.
Recht haben oder recht haben?
Wer »recht haben« kleinschreibt, hat recht. Zwar ist seit der Rechtschreibreform auch die Großschreibung »Recht haben« erlaubt, und zwischen 1996 und 2006 galt sogar nur diese als richtig, doch mittlerweile ist auch die Kleinschreibung wieder zugelassen und wird vom Duden und von den deutschsprachigen Nachrichtenagenturen als bevorzugte Variante empfohlen.
Julian von Heyl am 13.07.12 | Kommentare (20) | Permalink
Ich glaube, es hackt! … oder es hakt?
»Ich glaube, es hackt!« – so deutlich schmetterte Judith Holofernes, Sängerin von »Wir sind Helden«, das Ansinnen der Bildzeitung ab, sie als Werbeträgerin zu gewinnen. Aber was heißt das eigentlich genau? Und ist das überhaupt so richtig geschrieben, oder muss es nicht »es hakt« heißen?
Julian von Heyl am 20.04.12 | Kommentare (26) | Permalink
empathisch und emphatisch
Die Fremdwörter »empathisch« und »emphatisch« werden gerne verwechselt oder in einen Topf geworfen – was nicht verwundert, denn nur die Stellung des h unterscheidet sie. Zur Unterscheidung sei an dieser Stelle eine kurze Definition gegeben.
Julian von Heyl am 28.02.12 | Kommentare (2) | Permalink
Bach-Blütentherapie oder Bachblüten-Therapie?
»Die Bach-Blütentherapie schreibt sich mit Bindestrich, da es eine Blütentherapie nach Edward Bach ist und keine Therapie mit Bachblüten.« – so kurz und bündig lautete einer meiner letzten Tweets. Aber ist es wirklich so einfach, oder sind nicht auch andere Schreibweisen richtig oder denkbar?
Julian von Heyl am 29.01.12 | Kommentare (1) | Permalink
extrovertiert oder extravertiert?
Ist jemand nach innen gekehrt, nennt man ihn introvertiert, während nach außen gewandte, offene Menschen als extrovertiert bezeichnet werden. Oder doch extravertiert?
Julian von Heyl am 15.01.12 | Kommentare (11) | Permalink
Bis morgen früh oder morgen Mittag!
Schreibt man nun »morgen früh«, »morgen Früh«, »Morgen früh« oder gar »Morgen Früh«? Der korrekte Gebrauch der sogenannten Zeitadverbien heute, gestern und morgen in Verbindung mit den näheren Präzisierungen früh, Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend oder Nacht oder auch mit den Wochentagen steckt voller Tücken.
Julian von Heyl am 23.11.11 | Kommentare (12) | Permalink
verschütt- und flöten gehen
»Wat fott es, es fott«, pflegt der Kölner zu sagen und meint damit, dass man verschwundenen Dingen nicht nachjammern soll, wenigstens nicht übertrieben lange. Dass uns das Abhandenkommen von Dingen allerdings doch sehr zusetzen kann, sieht man schon an den vielen Ausdrücken, die wir für das haben, was »fott«, also fort bzw. weg ist.
Julian von Heyl am 17.11.11 | Permalink
Die neunziger Jahre oder die Neunzigerjahre?
Die neunziger Jahre werden Sprachinteressierten insbesondere als die Dekade in Erinnerung bleiben, welche die Rechtschreibreform über uns brachte: zunächst, 1996, in roher, ungeschliffener Form und erst 2006 so weit domestiziert, dass man wieder etwas regelgetreu zu Papier bringen konnte, ohne sich bis auf die Knochen zu blamieren.
Julian von Heyl am 20.10.11 | Kommentare (7) | Permalink
Der Unterschied zwischen »inwieweit« und »inwiefern«
Ausdrücke wie inwieweit und inwiefern werden als Interrogativadverbien bezeichnet, als Frageumstandswörter. Nicht nur orthografisch treten bei der Verwendung oft Schwierigkeiten auf, auch die genaue semantische, also inhaltliche Abgrenzung bereitet nicht selten Probleme.
Julian von Heyl am 12.10.11 | Kommentare (2) | Permalink
Abkürzungen, Akronyme und Kurzwörter
Das 10-bändige »Große Wörterbuch der deutschen Sprache« aus dem Dudenverlag verzeichnet unter anderem das schöne Wort »Abkürzungsfimmel« – der Erläuterung nach die »übertriebene Neigung, Abkürzungen zu verwenden«. Für den Journalisten sollte eher das Gegenteil Pflicht sein, also eine übertriebene Neigung, Abkürzungen zu vermeiden.
Julian von Heyl am 22.09.10 | Kommentare (2) | Permalink
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